Montag, 26. Oktober 2015

Weihnachstsschwibbogen - Festessen







Ich bin voriges Jahr im Dezember inspiriert worden, durch andere Heimwerker, welche teils in mühevoller Kleinarbeit und mit der Laubsäge einen Schwibbogen gesägt haben. der Plan stand fest, dass ich heuer einen mache. Nach etwas Suche nach passenden Vorlagen, habe ich einen von www-va-holzkunst.de umgesetzt.
Da hier die vordere und die hintere Blende identisch waren, wollte ich diese auf einmal sägen. Dies gelang mir, indem ich die Vorlage aufgelegt hatte und dort, wo Abfall war, ein paar Leimpunkte gesetzt habe. Dann die unzähligen Innenschnitte vorgebohrt mit einem 1 mm Bohrer. und nach ca 8 Stunden reiner Sägearbeit hatte in die 2 Bögen fertig (Bin jedoch des öfteren an die Grenze meiner Deku gekommen, und musste manche Schnitte unterbrechen und von der anderen Richtung her angehen). Und ja mein Plan ging auf, ich hatte 2 idente Teile. Jedoch musste ich die Vorlage wieder herunter fuzzeln, das war, so glaube ich, die besch.... Arbeit an dem ganzen Projekt.

1 Abend an der Säge

Innenschnitte fertig

Die 2 äußeren Blenden fertig

Vorlage herunter gefuzzelt.
In gleicher Manier habe ich das Innenteil geschnitten.
Überreste des Bogens


Dann noch die Distanzhalter und die Bodenplatte geschnitten.













Die Lichterkette habe ich von ebay bestellt, und beim preis von 3,99/stück und nur 4,99€ Versandkosten nach Österreich, habe ich gleich mehrere bestellt. Leider war die Qualität auch dementsprechend mies, und ich musste ein paar LED`s nachlöten, aber bevor man das hin-und hersendet, macht man es lieber selbst....
Nachlöten


Ich habe dann die Lichterkette mal probiert, wie das denn so passt, und bin draufgekommen, dass ich den Batteriekasten nicht wirklich unterbringe... Also habe ich einfach ein Stück der Mittelblende weggeschnitten.


Dann habe ich ich die Einzelteile händisch geschliffen (man möchte ja schließlich nicht, dass was wegbricht), zur Steigerung der Optik etwas flambiert, und dann lackiert. (Jetzt ist mein Autoklarlack endgültig aus)



Dann konnte das ganze zusammengebaut werden. Die LED habe ich mit Heißkleber fixiert, und dann mittels Uhu Hart endgültig festgeklebt. Die Holzteile habe ich mit Uhu Endfest 300 fixiert.



Jetzt weiß ich, wie lange für soetwas filegranes braucht.... ich habe 13,5 Stunden nur gesägt, vom Schleifen, Flambieren und Lackieren rede ich da noch nicht, auch der Zusammenbau war nicht so schnell erledigt. Aber mir gefällt das ganze so gut, dass ich einen zweiten säge.... Oder bin ich schon süchtig???

Sonntag, 11. Oktober 2015

Die 3 Kinderschlafgarage - oder viel Holz in da Hüttn

Durch einen undichten Kamin waren wir gezwungen, die Kinder bei uns im elterlichen Schlafzimmer unterzubringen. Nachdem wir die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen hatten, haben wir uns entschlossen ein Multifunktionsbett mit 3 Etagen zu bauen. Dies sollten neben dem Platz für 3 Kinder, auch noch zusätzlichen Stauraum bieten, und mit 3 Kindern kann man davon nicht genug haben...

Da meine planerischen Fähigkeiten eher in try & error enden, hat meine Frau ein Konzept gemacht, wie das Ganze aussehen soll, und auch den Plan dafür gezeichnet. Ich habe am Anfang nur Bahnhof vestanden, wo da was hingehören soll, aber habe nach ihrem Materialauszug mal 2 Fuhren Holz mit einem geliehenen Anhänger heimgebracht. Das ganze Bett besteht aus Fichtenleimholz, MDF-Platten, ein paar Eisenwinkel, und sehr vielen Schrauben.
Also die ersten Zuschnitte nach Auftrag meiner Frau gemacht. natürlich auch gefast, und geschliffen.



Wenn MDF nicht so stauben würde... Dann wurden die MDF Platten lackiert, und bemustert.













Die ersten Teile zusammengeleimt, bzw. auch mit Undercover-Schrauben verschraubt. Der Wolfcraft-Undercover-Jig leistete bei diesem Projekt eine große Rolle, und ich kann das Ding nur empfehlen. Am Anfang haben wir das erste Betthaupt, dass gleichzeitit ein Regal ist zusammenmontiert.
















Die Leitersprossen geschnitten, vorgebohrt, abgerundet, und fertig vorbereitet.
Da ein paar Platten zu klein waren, bzw. ich nicht im benötigten Maß bekommen habe, habe ich diese verdübelt, und auch hier mit Undercover-Schrauben verschraubt. Ich wollte das Leimholz etwas gerade machen, also habe ich versucht dies mit etwas Gewicht auf der Verleimung zu erreichen.

 Fallweise wurde auch an Ort und Stelle geschraubt...

Die MDF Platten wurden nach Plan verleimt und verschraubt. Dabei hatte ich ein Problem, dass ich 2 Kanten so übereinander hatte, dass ich diese nicht sichtbar schrauben wollte. Also schnell ein passendes Stück geschnitten, und zurecht gehobelt. Die Löcher vorgebohrt, und dann an beide Platten verschraubt.








 Somit war auch der Kasten zum Legen vom Innenausbau fertig. Und ran ging es an die Leitern. Die rundung eines Exzenterschleifblattes übertragen, nachgeschnitten, geschliffen, die Ausparrungen geschnitten, und die Leitersprossen undercovert, gedübelt und geleimt.
























Nachdem die Leitern montiert waren, betrat ich Neuland!
Das erste Mal mit Topfbandschanieren hantiert...
Zum Glück hat meine Frau die Anleitung etwas genauer gelesen, und hat mich vor Fehlbohrungen bewahrt.... Also Kastentüren eingehängt, und festgestellt, dass der Spalt mittig größer ist, als erwartet...














Aber das Problem wurde rasch behoben. Bei beiden Türen eine Nut gefräst, und eine passende Leiste geschnitten, und passend geschliffen. Diese wurde dann eingeleimt.



Da es ja ein Kinderbett ist, mussten die passenden Schrankgriffe her. Und was eignet sich da besser als zusammengeklebte Buntstifte?
Nein, nicht so....





Auch der Hängekasten wird schön langsam fertig. Die Stange wurde aus einer 2 cm Leiste herausgearbeitet. Da ich nicht will, dass der Schiebekasten an die Leiter kracht, habe ich einen Stopblock montiert. Nur gar nicht mehr so einfach das Schiebekasterl wieder heraus zu bekommen...














Da ich bei jedem Bett Steckdosen vorgesehen hatte, habe ich diese in Hohlwanddosen montiert. Die Hohlwanddosen habe ich ins Holz eingelassen, und gegen Zugriff gesichert. Dass ich Steckdosen mit Kindersicherung verwendet habe ich selbstredend.





Dann habe ich das ganze Bett und alle Teile, 2 fach mit einem Acrylklarlack gestrichen, der nach Trocknung als Kinderfest eingestuft ist.



Nach der Trocknung haben wir die Elektroinstallation verlegt, die mir ein Elektriker hergerichtet hat.
Die Freileitung ist die Antenne von meinem Makita BMR...



















Dann mussten die Lattenroste in das Bett geschraubt werden. Dazu habe ich mir passende Distanzhölzer geschnitten, geschliffen und dann unter teils widrigen Bedingungen die Lattenroste reingeschraubt.





Jetzt noch Matratzen und Bettwäsche rein, und Zeit für den ersten Belastungstest.













Jetzt wurden nur noch die Griffe montiert, ein paar Lampen befestigt und fertig!