Sonntag, 26. Juli 2015

Flaschenschneider im DIY


Ich möchte mir auch so ein Windlicht aus einer Bierflasche drechseln, dazu benötige ich aber eine geschnittene Flasche...
Im Onlineversand an die 23€ + Versand; für einen Versuch ist es mir das nicht wert, also ran ans Werk!
In Summe hat mich der Spaß, knappe 10€ gekostet, und ist für ein funktionierender Prototyp, wo man über diverse optische Mängel hinweg sehen darf...
Meine erste Herangehensweise an das Thema Glas schneiden, habe ich mit meiner Bierflaschenlampe gehabt, aber jetzt brauche ich keinen 45° Schnitt sondern einen geraden, man möchte ja schließlich nicht, dass das Windlicht umfällt...
Also ein passendes Brett vom restholz genommen, geschnitten und mit der Oberfräse 3 mal geschlitzt, davon 1 mal ganz durch.

Dann den Rest des Brettes hergenommen, und die Führungen für Flaschenboden, Mitte und Flaschenhals geschnitten, verschraubt, mittig vorgebohrt für die Stellschraube und mittels Dübel (etwas kleiner geschliffen) in die Führungen eingesetzt.
Dübel kleiner geschliffen

Ansicht von unten

Dübel abgelängt

Flaschenbodenhalterung fertig
Dann überlegt, wie ich den (bereits vorhandenen) Glasschneider montiere, dies habe ich einfach mit 2 Brettern, einem Schanier und ein paar Schrauben gelöst.



Dann das übliche heiß- kalt Schema, und fertig ist die erste Flasche...


Sonntag, 19. Juli 2015

Ich drechsle mir eine WC - Säule (mit Hindernissen)

Irgendwie hat mich der Wahnsinn gepackt, und ich wollte mir eine WC-Säule drechseln, aber nicht so, wie beim letzten Mal, sondern alles...
Überlegung dazu: NULL!
Also mal ein paar Fichtenleimholzplatten vermeintlich passend geschnitten, und die Inneren mittig gefräst, für den WC-Papier Halter. Aber hoppala, beim Verleimen, wird das nicht mittig....
Also kurzer Hand einfach die mittleren Platten passend geschnitten, wird das ganze halt kleiner...










Nach gefühlten 3 Wochenenden hatte ich endlich das Holzpaket verleimt, naja eckig war es ja schon mal, jetzt muss es nur noch rund werden...













Nach einem Abend an der Drechselbank beim grob rund machen, und einem weiteren Abend beim Schleifen, war es annehmbar für die weitere Bearbeitung...
Mit dem Linienlaser die weiteren Schnitte angezeichnet, und den ursprünglichen WC-Papierauslass vorgebohrt und mit der Stichsäge rausgeschnitten, ebenso die Türe mit der Stichsäge herausgeschnitten, wobei ich diese auch als Tauchsäge eingesetzt habe.














Dann einmal die Schaniere für das Türl festgeschraubt (Außen deswegen, weil es für innen zu viel Platz weggenommen hätte, Sollte ich wieder so etwas machen, sehe ich Topfbandschaniere vor... Dann die Halterung für die WC-Bürste geschnitten und mittels Undercover-Jig von Wolfcraft verschraubt.









 Dann habe ich den Deckel für unten geschnitten und verschraubt (sieht ja keiner...) und den oberen Deckel geschnitten, zerteilt und den kleinen Teil verleimt. Da ich keine so langen Zwingen hatte, musste halt ein dementsprechender Holzblock als Gewicht herhalten. Am nächsten Tag habe ich mit Hilfe der Unterlage meines Abstechers die Schaniere montiert.














Noch schnell einen Knauf gedrechselt, und eine Ablage oberhald der WC-Bürste für Reinigunstabs, etc. festgeschraubt.














Auch die WC-Papierhalter gedrechselt (2 Stk), da ich geplant hatte oben eine Ersatzrolle zu montieren, aber....
Bei der ersten Anprobe (eine endlose Fummelei, das Papier da durch zu bekommen) stellte ich fest, dass erstens das Papier über die Tür hängt, und zweitens, dass ich so eine Fummelei nicht mag.
Also Plan B!

Ich habe mein ursprüngliches Führungssystem verworfen, die Nuten mittels angeschraubter Holzdübel passend verkürzt, und einen Papierauszug oben mit der Stichsäge geschnitten. Den Schlitz unten habe ich gelassen, vielleicht wirft ja jemand Post rein :-))

Erste Anprobe: sieht doch gleich besser aus!
Also Streichen!

 Nachdem der Lack trocken war, mit Papier bestückt, den Platz unter der aktiven Rollen für 2 Reserverollen genützt, die Bürste an den Platz gegeben, und fertig!